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Im Herbst 1969 wurde Josef Kiss neuer Schützenhauptmann und Anton Fuchs als sein Stellvertreter gewählt. Als dringlichste Aufgabe kristallisierte sich der Wunsch nach einer eigenen Vereinsfahne heraus. Die Vorbereitungen zur Fahnenweihe gestalteten sich jedoch schwieriger als erwartet. Nach längerem Suchen und Überlegen kam man überein, mit der Fahnenweihe beim 10jährigen Gründungsfest Ende August 1975, einen besonderen Höhepunkt zu setzen. Vom 28. bis 31. August 1975 war es dann soweit: Von den Fahnenmüttern Frau Anna Schreiner und Frau Käthe Salletmayer wurde die Fahne angeschafft. Frau Cäcilia Kiss spendete als Fahnenpatin das Jubelband. Der Patenverein, die Prangerschützengesellschaft Hallwang übernahm die Auslagen für das Trauerband.


Fahnen gehören zum Gemeinschaftsleben von Dorf und Stadt und geben dem festlichen Feiern eine ganz besondere Note; sie sind Zeichen der Solidarität und der Zusammengehörigkeit. Sie drücken eine gemeinschaftsformende Idee aus, sei es in einem Leitspruch, sei es in Jahreszahlen, ganz besonders aber auch in Bildern und Emblemen. Fahnen haben es mit dem Heimatgefühl und der in einer bestimmten Gegend und Region gewachsenen Volkskultur zu tun. Sie sind immer ein Symbol der Liebe und Treue gegenüber Gott und den Menschen.

In früheren Zeiten hielt die Fahne einen Verband zusammen, sie war und ist ein Feldzeichen. Auch heute ist die Fahne das wichtigste repräsentative Symbol eines Vereines, sie steht für echte Kameradschaft, Freiheit und Treue zur Heimat und zum Brauchtum.

 

Die Fahne soll die Künderin einer Botschaft sein, sie wird mahnen, soll den Zusammenhalt fördern und zugleich Ziel und Richtung weisen. Sie ist Begleiterin durch Freude und Leid. Besonders bei Prozessionen, Umzügen, festlichen Ausrückungen, aber auch bei Verabschiedungen sind die Fahnen immer im Einsatz.

Die Schützenfahne neigt sich zum Gruß und zum Segen, als Zeichen der Dankbarkeit und des Gottvertrauens. Sie ist ein Bekenntnis, dass wir der Hilfe von oben bedürfen.
Bei einem Fest soll Lebensfreude gezeigt und geweckt werden. Deshalb gehören die Fahnen, die auch für Geselligkeit und Frohsinn stehen, mit den vielen schmucken Fahnenbändern dazu, um die dankbare Freude des Lebens zum Ausdruck zu bringen. Sie machen ein Fest erst zu einem richtigen Fest und ergeben dabei ein buntes und eindrucksvolles Bild.

Die Fahnenbänder sind ein Zeichen gegenseitiger Verbundenheit. Diese Erinnerungsbänder werden gerne bei Jubiläumsfesten als Zeichen freundschaftlicher Verbundenheit ausgetauscht und sollen das Andenken an so manche frohe Begegnung und so manches schöne Fest wach halten und bewahren. Fahnenbänder sind ein Aufruf es mit dem Apostel Paulus zu halten, der im Brief an die Kolosser schreibt: „ Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht!“ (Kol 3,14)

Die Schützen wissen, dass sie etwas Schönes und Schätzenswertes zu geben haben,  etwas das dem kirchlichen und volkskulturellen Leben fehlen würde. Sie empfinden es als eine Ehre das kulturelle Leben im Land Salzburg zu bewahren und mitgestalten zu können.